Teilpersonalversammlung für Tarifbeschäftigte an Schulen und ReBUZ am 15.11.2023

Die von annähernd 800 Teilnehmer:innen besuchte Teilpersonalversammlung im Metropoltheater richtete sich mit den Redebeiträgen inhaltlich an den verschiedenen in Schule tätigen Professionen aus. Im Zentrum standen dabei die Überlastungssituationen in Schulen, ausgelöst durch Fachkräftemangel und fehlende Ressourcen. Es wurde eine Aufwertung des Sozial- und Erzieherdienstes an Schulen gefordert, sowie eine spürbare Entlastung von der zunehmenden Aufgabenfülle, um den originären Aufgaben der eigentlichen Profession nachkommen zu können. Neben Beiträgen der Betriebsräte vom ASB und dem Martinsclub gab es auch einen Redebeitrag der Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft Schulsozialarbeit zum Thema Fachlichkeit. Am Ende stellten Gewerkschaftsvertreterinnen der GEW und Verdi die aktuellen Tarifforderungen für die Beschäftigten der Länder vor und viele Teilnehmende folgten dem Streikaufruf der Gewerkschaften.

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Neue Regelung bei Versetzungswünschen

Wer an einer anderen Schule arbeiten möchte, kann einmal im Jahr (Stichtag 15.12. zum kommenden Schuljahr) einen Versetzungsantrag stellen. Dieser wurde bislang aber nur bewilligt, wenn man die Freigabe der eigenen Schulleitung und Schulaufsicht dafür bekam. In vielen Schulen führte dies dazu, dass ein Wechsel praktisch unmöglich war.

Jetzt führt die Behörde – auch um sogenannte Bedarfsschulen attraktiver zu machen – eine neue Regelung ein. Demnach wird Beschäftigten, die zum vierten Mal in Folge einen Versetzungsantrag stellen, der Antrag bewilligt. Schulleitung und Schulaufsicht können in diesem Fall kein Veto mehr einlegen. Als Voraussetzung bleibt dann nur noch die Zusage der aufnehmenden Schule.

Auf den Versetzungsanträgen wird ein entsprechender Eintrag ermöglicht („Es handelt sich um den _. Antrag in Folge“). Wir empfehlen allen Beschäftigten, sämtliche gestellten Anträge aufzubewahren, da die Vorgänge in Kopie zum Antrag beigefügt werden müssen.

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Personalrat Schulen fordert: Referendariatsplätze für alle Bewerber:innen!

Wie der Weser-Kurier letzte Woche berichtete, gibt es eine ungewöhnlich hohe Zahl an Bewerber:innen für das Referendariat im Schuldienst. Wo normalerweise bis zu 200 Plätze pro Halbjahr bereitgestellt wurden und oft nicht komplett besetzt wurden, könnten im Februar bis zu 348 Personen ins Referendariat starten. Ein Problem für das Landesinstitut für Schule, dem die Ausbilder:innen für so viele Referendar:innen fehlen.

Trotzdem fordert der Personalrat Schulen, alles zu tun, um möglichst allen Personen einen Platz im Referendariat anzubieten. Hierfür wäre es notwendig, Lehrkräfte aus dem Unterricht abzuziehen, auch wenn das den Unterrichtsausfall kurzfristig erhöhen würde. Denn eine einfache Rechnung zeigt, dass dies bereits innerhalb eines Jahres zu weniger Unterrichtsausfall führen würde. Weiterlesen

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Einladung zur TPV für Tarifbeschäftigte an Schulen und ReBUZ

Am Mittwoch, 15.11.2023 von 11:00 bis 14:00 Uhr findet

im Metropol-Theater

eine Teilpersonalversammlung für Tarifbeschäftigte an Schulen und ReBUZ statt.

Einlass ab 10:30 Uhr. Die Veranstaltung wird durch eine Gebärdendolmetscherin begleitet.

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Bildungsprotest auch in Bremen am 23.09.23

Die sich zuspitzende Situation in bremischen Schulen sieht auch der Personalrat Schulen mit großer Sorge. Schon jetzt kann ein Viertel der Viertklässler:innen nicht richtig lesen, der Bildungserfolg hängt maßgeblich von der sozialen Herkunft ab und wichtige Zukunftsthemen wie Klimabildung, Demokratiebildung und die notwendigen Zukunftskompetenzen bleiben auf der Strecke.

Bisher hat weder die Landes- noch die Bundespolitik gezeigt, wie sie dieser sich verschlimmernden Bildungskrise entgegenwirken wollen. 

Um aus der Krise zur dringend benötigten Bildungswende zu kommen, unterstützen wir den Bundesweiten Bildungsprotesttag am 23.09.23. Weitere Infos speziell für Bremen findet ihr hier.

 

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Presseerklärung zum Schuljahresbeginn 2023/24

Zunehmend angespannte Personalsituation

Der Personalrat Schulen sieht dem Schuljahr 2023/24 mit großer Sorge entgegen. Das weiterhin und zunehmend bestimmende Thema bleibt der Fachkräftemangel, der sich in diesem Schuljahr noch einmal verschärft. So gibt es in der Stadtgemeinde Bremen aktuell immer noch viele Schulen, die nicht das ihnen zustehende Lehrpersonal zur Verfügung haben – und den anderen gelingt es zumeist nur unter Rückgriff auf nicht voll ausgebildetes Personal. Momentan hat etwa ein Zehntel der allgemeinbildenden Schulen mit einer Lehrkräfteversorgung von unter 90 % erhebliche Probleme, den regulären Unterrichtsbetrieb aufrechtzuerhalten. Konkret können ca. 65 Vollzeitstellen nicht besetzt werden, das entspricht ca. 80 Lehrkräften. Allerdings fehlen für eine gelingende Inklusion, vernünftige Klassengrößen und mehr individuelle Förderung nach Schätzungen des Personalrats viele hundert weitere Stellen. Zudem sind bereits heute über 300 Stellen mit nicht voll ausgebildetem Personal besetzt.

Bei einigen Schulen fehlen so viele Lehrkräfte, dass die Behörde einen Hilferuf mit der Bitte um Mehrarbeit an die Beschäftigten geschrieben hat. Außerdem wurden einige Beschäftigte aus weniger unterversorgten Schulen abgeordnet – notwendige Schritte, die aber zeigen, wie krass die Personalnot an Bremer Schulen ist. Weiterlesen

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Schöne Ferien!

Auch während der Sommerferien sind wir für Euch da.

Unsere Bürozeiten: Montag bis Donnerstag von 9 – 15 Uhr, Freitag von 9 – 14 Uhr.
In der Woche vom 24.07. bis zum 28.07.2023 ist das Büro allerdings geschlossen.

Wir wünschen allen Kolleg:innen schöne und erholsame Ferien!

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Behörde kündigt angeordnete Abordnungen an

Angeordnete Abordnungen von Lehrkräften an andere Schulen können im Rahmen der Unterrichtsversorgung notwendig sein. In Bremen gibt es Schulen, die aufgrund der weitgehend ungesteuerten Personaleinstellung unter den Bedingungen des Fachkräftemangels deutlich stärker zu leiden haben als andere.

Die Behörde hat deswegen angekündigt, das Mittel der angeordneten Abordnung zu nutzen, um den am schlimmsten betroffenen Schulen – auf Kosten anderer, weniger unterversorgter Schulen – zu helfen.

Für diesen Fall hat der Personalrat vor einigen Jahren eine Dienstvereinbarung abgeschlossen, die das Verfahren fair und kriterienbasiert regeln soll.

Eigentlich ist der Personalrat in das Verfahren einzubeziehen. Trotzdem bitten wir euch, wenn eure Schule zu den Personal abgebenden Schulen gehört, uns eine Mitteilung zu machen, damit wir den Prozess von Anfang an begleiten können.

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Einladung zur TPV Nichtunterrichtende Pädagog:innen

Am Montag, 12.06.2023 um 9:00 bis 13:00 Uhr findet im Kulturzentrum Schlachthof e.V. eine Teilpersonalversammlung der nicht-unterrichtenden Pädagog:innen statt.

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Pressemitteilung des Personalrats zum Personalversorgungskonzept der Bildungsbehörde

Viele Fragen unbeantwortet

Die Bildungsbehörde stellt im Vorwort ihres jüngst vorgelegten Personalversorgungskonzepts fest, dass „erstmals eine umfassende Grundlage zur Ableitung von Personalbedarfen im Bereich Schulen“ vorliegt. Das wirft gleich mehrere Fragen auf. Zum Beispiel, auf welcher Datenbasis bisherige Bedarfsprognosen vorgenommen wurden? Die Interessenvertretungen haben jedenfalls trotz eines Rechtsanspruchs seit Jahren massive Schwierigkeiten, von der Behörde regelmäßige und verlässliche Informationen zur Personalversorgung zu erhalten. Von Transparenz kann also nicht die Rede sein.

Zur Belastbarkeit der Zahlen

Weiter stellt sich die Frage, wie aussagekräftig die vorgelegten Daten sind. Erst einmal ist es positiv, dass es solche Berechnungen und Projektionen jetzt überhaupt gibt. Aber sie sind mit so vielen Unsicherheiten behaftet, dass die Schlussfolgerungen daraus mit Vorsicht zu genießen sind. Das wird an verschiedenen Stellen auch offen eingeräumt, denn die tatsächliche Entwicklung der Schüler:innenzahlen oder die tatsächlichen Ab- und Zugänge von Personal kennt man nicht und sie werden immer ungenauer, je weiter man in die Zukunft schaut.

Es fällt allerdings auf, dass sich in den Kurven- und Säulendiagrammen zu Schüler:innenzahlen und Fachkräftebedarfen die steilen Anstiege, die es derzeit gibt, auf wundersame Weise in den nächsten Jahren abflachen und wir zum Ende des Prognosezeitraums um das Jahr 2030 schon über den Berg wären. Eine sehr optimistische Annahme, die von der Realität nicht unbedingt gestützt wird.

Blinde Flecken bei der Bedarfsermittlung

Aber es gibt auch echte blinde Flecken bei der Bedarfsermittlung, die auf einen eklatanten Mangel an eigentlich verfügbaren Daten zurückgehen. Weiterlesen

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