Der Durchbruch in den Tarifverhandlungen im Bereich Sozial- und Erziehungsdienst bedeutet eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für viele Erzieher:innen in den Kitas. Dies ist ein deutliches Zeichen den Beruf der Erzieher:innen gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und der verschiedenen zusätzlichen Aufgaben, die in den letzten Jahren bei den Beschäftigten dazu gekommen sind, attraktiver zu gestalten.
„Dies sollte auch als Signal für die Erzieher:innen in den Schulen verstanden werden. Die Aufwertung im Gehalt und die Bereitstellung von mehr Kooperationszeit, um sich im multiprofessionellen Team angemessen in pädagogischen Fragen abstimmen zu können, sind elementare Aufgaben, um Qualität in der Ganztagsschule zu gewährleisten“, so Personalrätin Dagmar Reinkensmeier.
Eine Lehrkraft und eine Erzieherin sollen in benachteiligten Gebieten möglichst in jeder Klasse stehen, das will die Landesregierung. Außerdem hat die Bundesregierung einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter ab 2026 auf den Weg gebracht. Dafür braucht es Fachkräfte.
Ausgebildete Erzieher:innen sind Mangelware, deshalb fordern wir die Weiterbildung von nicht qualifiziertem Personal. Eine berufsbegleitende Ausbildung als Erzieher:in muss so gestaltet sein, dass sie für diese Mitarbeiter:innen zumutbar ist! Entlohnung während der Qualifizierung und die Möglichkeit der Ausbildung während der Arbeitszeit. Dies garantiert den Schulen Fachkräfte, die den gewachsenen Aufgaben durch Ganztagsbetreuung, Inklusion, Digitalisierung und der Zuzug von Flüchtlingen mit Sprachbarrieren und Traumatisierungen professionell begegnen können.